"Mobile
Klinik" für unterernährte Kinder
Bisher unterstützt SOS-Yemen die Arbeit von Frau Dr.
Moharram finanziell. Sie betreibt eine kleine Klinik in Al-Hudaida wo sie unterernährte Kinder von mittellosen Eltern gratis behandelt.
Was wir aber besonders
wichtig finden: Darüber hinaus verwendet Frau Dr. Ashwaq Moharram ihren Geländewagen als „mobile Klinik“. Sie ist damit auch in entlegenen
ländlichen Gebieten unterwegs und versucht möglichst viele unterernährte Kinder zu versorgen.
Warum ist das notwendig? Das Problem ist, dass es vielen Eltern nicht möglich ist ihre unterernährten Kinder in die Kliniken in der Stadt zu bringen: mittellos, eingeschränkte Mobilität durch den Krieg, große Entfernung, fehlende Infrastruktur
Die Idee ist das Konzept der mobilen Klinik von Frau Dr. Moharram zu übernehmen und auch andere lokale Ärztinnen und Ärzte so zu unterstützen und/oder auszurüsten dass sie auch in entlegenen Regionen helfen können:
Unterstützung beim Kauf von Aufbaunahrung: Milchpulver, Plumpy’nut
(vor Ort kaufen ist momentan besser, weil es schwierig ist sicherzustellen dass die Hilfsgüter wegen Blockaden usw. auch ankommen. Oft kommen sie zwar an, aber stark verspätet und sind dann unbrauchbar. Außerdem unterstütz man so lokalen Händler, die lokale Wirtschaft.)
Wenn Aufbaunahrung für die unterernährten Kinder an die Eltern übergeben wird, wird auch ein Wasserfilter (https://www.grifaid.org/our-filters)
überreicht, verbunden mit einer kurzen Einschulung. Außerdem wird auch Aufklärung über sonstige Hygienemaßnahmen gegeben.
Somit kann das Risiko für Infektion, der ohnehin stark geschwächten Kinder, mit z.B. Cholera stark reduziert werden. Man bewirkt so zusätzlich einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Familie der betroffenen Kinder.
Unsere erste Palette mit Wasserfiltern ist schon im Yemen eingetroffen.
Das erste Team:
Dieses Team soll vor allem
in entlegenen Gebieten der Provinz Al-Hudaida unterwegs sein.
Dabei werden bevorzugt Dörfer angefahren, die vorher von örtlichem Gesundheitspersonal (so vorhanden) oder anderen Personen gemeldet wurden. Frau Dr. Moharram verfügt über ein gutes Netzwerk in
der Provinz Al-Hudaida.
Wird ein unterernährtes Kind angetroffen so wird je nach Schwere des Falls verschieden vorgegangen:
Generell:
Zusammenarbeit mit lokalen Ärztinnen, Fahrern, eventuell Logistikern, nur „Controlling“ durch den Verein. (Eventuell Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen/Organisationen)
Vorteile:
Berichterstattung:
Das Projekt „mobile Klinik“ soll von Anfang an möglichst gut und unmittelbar
dokumentiert werden und darüber berichtet werden.
Der Plan ist (junge) Journalistinnen im Jemen als Partner zu gewinnen. Es soll dann regelmäßig ein(e) Journalist(in) mit auf die Einsätze fahren und möglichst direkt
berichten.
Wir wissen aus Erfahrung von anderen Projekten wie
wichtig die Berichterstattung ist. Wichtig ist dabei natürlich ethisch vorzugehen aber da steht ja sowieso außer Frage.
© 2020 valentinanna
Spendenkonto:
SOS-Yemen
AT672020501000064608
SPBDAT21XXX